Das Olivenöl aus Limenaria

Das Thasos-Olivenöl ist von besonderem Charakter, nämlich erdig und fruchtig, mit dem echten Geschmack reinster Oliven, gereift mit der Kraft der thassitischen Erde, besonders im metamorphen kristallinen Schiefer- und Kalkboden im Süden der Insel, und im klaren Licht des ägäischen Himmels.

Die leichten Bitterstoffe in unserem Olivenöl, verursacht durch das natürliche Oleoropeín, und der pfeffrige Abgang zwischen Gaumen und Hals bezeugen die absolute Frische der sofort nach der Lipogenese von uns mit der Hand geernteten Oliven. Olivenöle ohne leichte Bitterstoffe und ohne pfeffrigen Abgang sind nährstoffarme Öle. Ein Ernteverhältnis von einem Viertel grüner Oliven und drei Viertel schwarzer Oliven ist eine Mischung auf die wir achten. Deshalb ernten wir für unser ganz besonderes Olivenöl die Oliven nur bis zur dritten Woche, damit der Oleoropeín-Anteil besonders hoch und das Öl spritzig und frisch ist. Dafür verzichten wir auf einen hohen Ölanteil, der von Tag zu Tag wächst.

Was ist Oleuropeín? Das ist ein polyphenoles , starkes Antioxidans, das im Blatt, in der Frucht, der Wurzel und der Rinde vorkommt. Damit schützt sich der Baum gegen Insekten, Bakterien, Viren und Pilze und ist deshalb in der Lage, ein biblisches Alter von 1000 Jahren und mehr zu erreichen. Interessant ist Oleuropeín besonders im Hinblick auf seine antioxydative Wirkung auf den Körper des Menschen. Im Olivenblatt tritt das Super-Antioxydants in etwa 3000fach höherer Konzentration auf als im Olivenöl.

Auf jede totale Filterung unseres frisch gepressten Olivenöls, und auf die oft übliche zwei- bis dreimonatige Ruhezeit – in der sich sogenannte Schweb- und Schlämmstoffe absetzen sollen – verzichten wir, damit dem Olivenöl nicht – einem geschälten Apfel gleich – alle wichtigen gesundheitsfördernde Nährstoffe entzogen werden. Beim Schütteln und Kippen der Flaschen zeigen sich deshalb sehr oft vom Flaschenboden aufsteigende Wölkungen. Dies ist jedoch kein Qualitätsverlust. Im Gegenteil: durch Mahlrückstände aus Pulpe, Kern und Haut entstehen diese Absetzungen, die bis zu 5% des Olivenöls ausmachen dürfen, ohne dass das Olivenöl oxydiert. Dieses Öl ist besonders reich an Antioxydantien, phenolische Verbindungen und Tocopherolen.

Wir haben das Olivenöl nicht neu erfunden, wir haben ihm nur wieder seinen alten natürlichen Geschmack wiedergegeben. Deshalb schmeckt unser Olivenöl nicht nach frisch gemähtem Heu, oder Gras, auch nicht nach Thymian, Lorbeer, Apfel, oder Artischocke, und schon gar nicht nach Oregano, Tomate oder Rosmarin, weil wir glauben, dass Sie selbst nur mit frischen Zutaten und frischen Kräutern kochen.

Unser Thasos-Olivenöl aus Limenaria aus eigenem Anbau besticht durch eine sehr schöne charaktervolle Frucht, im Abgang wartet eine sanfte durchaus angenehme Schärfe grundiert von ebenso sanfter Bitterkeit. Ein Olivenöl, das musterhaft den erdigen und bodenständigen Charakter griechischer Olivenöle besonders dominant zeigt.

Unser eigenes Olivenöl, aber auch unser klassisches Genossenschafts-Olivenöl schmeckt einfach nach Reine Olive.